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Finanzlexikon: handel

handel

Unter Handel versteht man das Anbieten von Waren im Tausch gegen andere Waren (Tauschhandel) bzw. gegen Geld. Der Handel beschränkt sich auf den Ankauf, Transport und Verkauf von Gütern, Kapital oder Wissen ohne dass diese wesentlich verändert oder weiterverarbeitet werden. Zwischen den am Handel beteiligten Handelspartnern besteht eine Handelsbeziehung. Juristisch gesehen werden unter den Handelspartnern Verträge geschlossen.

Volkswirtschaftliche Aspekte

Der Handel ist eine der bestimmenden Größen für eine Volkswirtschaft. Man unterscheidet dabei zwischen Binnenhandel, der innerhalb der eigenen Grenzen abläuft, und dem grenzüberschreitenden Außenhandel. Werden Waren aus dem Inland ins Ausland verkauft, so spricht man von Export, im umgekehrten Fall von Import.

Überwiegt der Export eines Landes dessen Import, so spricht man von einem Außenhandelsüberschuss. Exporte haben den Vorteil, dass Geld ins Land fließt, aber den Nachteil, dass man stark vom wirtschaftlichen Wohlergehen der Länder abhängig ist, in die man exportiert. So kann eine Wirtschaftskrise in einem Land auf ein anderes Land "überschwappen".

Überwiegt der Import eines Landes, so spricht man von einem Außenhandelsdefizit. Importe haben den Vorteil, dass man so zu Waren kommt, die im eigenen Land nicht vorhanden sind (z.B. Rohstoffe, oder Früchte, die nicht im eigenen Land wachsen), aber den Nachteil, dass man sich von anderen Ländern abhängig macht. Dies wurde insbesondere in der Ölkrise deutlich, als die OPEC die Fördermengen von Erdöl drastisch reduzierte, was eine weltweite Energiekrise auslöste.

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